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Inhaltsverzeichnis
- Tipp 1: Setze dir klare Ziele
- Tipp 2: Erstelle einen Zeitplan und halte dich daran
- Tipp 3: Belohne dich
- Tipp 4: Sei geduldig
- Tipp 5: Nutze deine Imagination zur Motivation
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich unsere Motivation verändert, wenn wir unserem Ziel näher kommen. Zu Beginn sind wir vom Ziel begeistert. Aber mit der Zeit wird die Motivation schwächer und wir haben immer weniger Lust, das Projekt zu Ende zu bringen¹.
Doch wenn die Motivation fehlt, wie kannst du dranbleiben? Hier sind einige Tipps, um dich selbst zu motivieren:
Tipp 1: Setze dir klare Ziele
Oft fehlt es nicht an Motivation, sondern an Klarheit. Es ist wichtig, dass du weißt, was du erreichen möchtest, um wiederum motiviert zu bleiben.
Ist dein Ziel nicht messbar, ist es letztendlich nur eine gute Idee. Setze dir daher spezifische Ziele. Überlege dir, was du erreichen willst. Wann du es erreichen willst und woher du weiß, dass du es erreicht hast.
Konzentriere dich auf ein großes Ziel nach dem anderen und gebe dein Bestes, um es zu erreichen.
Denke auch an die Konsequenzen, die mit dem Erreichen des Zieles einhergehen. Welche positiven, aber auch negativen Auswirkungen wird es haben? Stelle sicher, dass es keinen Wertekonflikt gibt.
Ein weiteres Element ist das Warum. Frage dich, warum du das Ziel erreichen möchtest. Je größer das Warum, desto motivierter bist du, weiterzumachen, wenn es mal schwierig wird.
Wenn du deine Ziele setzt, reflektiere, ob es wirklich dein Ziel ist. Setzt du dieses Ziel nur für dich? Motiviert es dich? Lässt es dein Herz höher schlagen? Ist es eine 10 aus 10? Die Chancen stehen gut, dass du nicht durchziehst, wenn dein Ziel kein klares JA in dir auslöst.
Tipp 2: Erstelle einen Zeitplan und halte dich daran
Stelle einen Zeitplan auf, der dir hilft, dich auf die wichtigsten Aufgaben zu konzentrieren und einen Überblick über deine Fortschritte zu behalten.
Überlege, welche Schritte du unternehmen musst, um deine Ziele zu erreichen und gliedere sie in kleinere, realistische Teilschritte. Dies hilft dir, die Ziele in deinen Kalender zu integrieren. Dann halte dich an deinen Zeitplan und verfolge deine Ziele konsequent.
Frage dich, welche Schritte du in deine tägliche Routine einfließen lassen kannst. James Clear erklärt in seinem Buch „Die 1% Methode“, dass wir unseren Fokus nicht auf die Ziele selbst, sondern auf die Systeme setzen sollten, die uns zu unseren Ziele führen. Diese Systeme sind unsere täglichen Gewohnheiten.
Tipp 3: Belohne dich
Das Belohnungssystem im Gehirn treibt uns dazu an, uns bestimmten Aufgaben zu stellen, anstatt uns in einem Ruhezustand zu befinden. Das wird durch die Freisetzung motivierender und glückstiftender Hormone im Gehirn ermöglicht, die uns dazu veranlassen, eine Aufgabe gern anzugehen.
Das Prinzip kannst du auch dafür einsetzen, um motiviert an deinen Zielen dranzubleiben.
Belohne dich mit einem Eis oder einem neuen Buch, wenn du deine Ziele erreichst und feiere jeden erreichten Zwischenschritt!
Tipp 4: Sei geduldig
Veränderungen brauchen Zeit. Es ist vollkommen normal, Rückschläge zu erleben. Wenn du dich in einer schwierigen Situation wiederfinden solltest, könntest du die Rückschläge als Chance zum Lernen und Wachsen betrachten.
Psychologen bezeichnen diese Methode als Reframing, bei der Dingen wortwörtlich einen neuen Rahmen gegeben wird, indem sie umgedeutet werden. Durch das Reframing von Rückschlägen als Chance zum Lernen und Wachsen, kannst du deine Perspektive ändern und optimistischer werden.
Tipp 5: Nutze deine Imagination zur Motivation
Dein Unterbewusstsein denkt nicht in Worten, sondern arbeitet mit Bildern.
Wenn du jeden Tag deine Ziele als bereits abgeschlossen visualisierst, entsteht ein Konflikt in deinem Unterbewusstsein zwischen dem, was du visualisierst und deiner Realität. Dein Unterbewusstsein arbeitet daran, diesen Konflikt zu lösen und sucht nach Wegen, wie du deine Ziele erreichen kannst:
Stell dir vor, du bist bereits in der Zukunft und hast dein Ziel erreicht. Blicke dabei durch deine eigenen Augen und höre mit deinen Ohren. Experimentiere damit, das Bild heller, farbenfroher, größer zu machen, es näher zu bringen. Experimentiere damit, den Klang lauter, räumlich, intensiver zu machen, indem du ihn näher bringst. Verändere das Bild so lange, bis es sich intensiv und realistisch anfühlt und spüre die Emotionen, die es auslöst. So, als würdest du im Moment wirklich dein Ziel erreicht haben.
Quellen
¹ How goal progress influences regulatory focus in goal pursuit (2017) Journal of Consumer Psychology
James Clear: Die 1% Methode (2020)
Dr. Saul Mcleod: Brain Reward System (2023) simplypsychology.com
Jack Canfield: The Success Principles (2005)